Was KI-Agenten sind, wie sie klassische Automatisierung übertreffen und welchen konkreten Nutzen sie mittelständischen Unternehmen bringen – mit Zahlen, Beispielen und Handlungsempfehlungen.

KI-Agenten – auch als „agentic AI“ bekannt – sind Softwareeinheiten, die nicht nur auf Eingaben reagieren, sondern selbstständig Ziele verfolgen, Entscheidungen treffen und handeln können. Im Unterschied zu klassischer Automatisierung sind sie adaptiv, lernfähig und orchestrieren Multi-Step-Workflows über verschiedene Systeme hinweg.
Beispiel: Während ein RPA-Tool eine Rechnung überträgt, erkennt ein KI-Agent Abweichungen, fragt beim Lieferanten nach, leitet Korrekturen ein und dokumentiert den gesamten Vorgang – autonom.
• Klassische Automatisierung ist regelbasiert und linear
• KI-Agenten handeln zielorientiert, lernen und passen sich an
• Sie vernetzen Systeme und Daten, treffen Entscheidungen und setzen diese direkt um
• Sie lassen sich nicht nur für Effizienz, sondern auch für echte Wertschöpfung einsetzen
• McKinsey schätzt den zusätzlichen jährlichen Wert durch KI-Agenten auf bis zu 4,4 Billionen USD weltweit
• Gartner prognostiziert, dass bis 2026 rund 40 % der Business-Anwendungen agentische KI beinhalten werden (heute <5 %)
• IBM: 69 % der Unternehmen nennen bessere Entscheidungen als Hauptnutzen von KI-Agenten
Der KI-Agent erkennt drohende Materialengpässe, vergleicht Angebote, bestellt selbstständig.
➝ Ergebnis: −62 % Bearbeitungszeit je Bestellung, höhere Versorgungssicherheit.
Agenten erkennen über Sensorik Ausfälle, koordinieren Wartung, informieren Kunden, lösen Tickets.
➝ Gartner: Bis 2029 lösen Agenten 80 % der Routine-Anfragen eigenständig.
OCR → Validierung → Rückfragen → Buchung → Archivierung: alles automatisiert.
➝ Reduktion der Bearbeitungszeit von 5 auf 2 Tage (−60 %).
Agenten identifizieren Leads, versenden Mailings, starten Gespräche, planen Termine.
➝ Schnellere Lead-Qualifizierung, höhere Abschlussraten.
Automatisierte Skill-Analyse, Schulungsplanung und Fortschrittskontrolle.
➝ Gezielter Ressourceneinsatz, geringere Fluktuation.
• Automatisierte Prozesse: ≥ 20 % im ersten Jahr
• Bearbeitungszeit: −30 %
• Fehlerquote: ≤ 5 %
• ROI-Zeitraum: ≤ 18 Monate
• Kundenzufriedenheit: +10 Prozentpunkte
• Prozesskosten: −25 %
„Unsere IT ist nicht bereit.“
→ Viele Lösungen sind API-basiert und modular einsetzbar – Start mit kleinem Pilot möglich.
„Wir verlieren Kontrolle.“
→ KI-Agenten benötigen klare Governance – ähnlich wie Mitarbeitende („corporate citizens“).
„ROI unklar.“
→ Use Case-Analyse und Ziel-KPIs liefern messbare Werte innerhalb von 12–18 Monaten.
• Tage 1–30: Prozesse analysieren, Business Case definieren
• Tage 31–60: Pilot-Use Case umsetzen (z. B. Rechnungsverarbeitung)
• Tage 61–90: Ergebnisse messen, Lessons Learned, Skalierungsplan entwickeln
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